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18.05.2017 - Tag der Industrie & Wissenschaft

Tag der Industrie & Wissenschaft - Prof. Dr. Carl Hahn präsentiert Zukunftsstrategien für Deutschland

Zum Tag der Industrie und Wissenschaft am 18. Mai bot der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. Studenten und Unternehmern zahlreiche Möglichkeiten des Kennenlernens und verlieh seinen Förderpreis „Richard Hartmann“ sowie neun Deutschlandstipendien.

Studierende mit Interesse an Praktika und Abschlussarbeiten konnten sich beim diesjährigen Speeddating des Industrievereins im 3-Minuten-Takt mit Geschäftsführern und Personalverantwortlichen verschiedener Unternehmen über berufliche Chancen und Perspektiven austauschen.

Anschließend fuhren 30 Studierende in die Gläserne Manufaktur nach Dresden und konnten exklusiv die Fertigung des neuen e-Golf miterleben.

Parallel dazu fand im Foyer des Zentralen Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz die große Firmenkontaktmesse WIK-Chemnitz mit rund 70 Ausstellern, die konkrete Praktikumsplätze, Themen für Abschlussarbeiten und Jobs anboten, statt. Hier hatten Ingenieure, ITler, Geistes- und Naturwissenschaftler sowie Betriebswirtschaftler Gelegenheit, Kontakte zu Unternehmen verschiedenster Branchen zu knüpfen. Während der Messe wurden zudem zahlreiche Karrierevorträge und Unternehmenspräsentationen angeboten.

Höhepunkt des Tages bildete die abendliche Festveranstaltung mit der Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Förderpreises „Richard Hartmann“, mit dem der Industrieverein jährlich wissenschaftliche Ergebnisse im Freistaat würdigt, die mit einem hohen Neuheitsgrad und Praxisbezug zur Stärkung der sächsischen Wirtschaft beitragen.

Der Preis geht in diesem Jahr an Dr. Manuela Krones von der TU Chemnitz für die Entwicklung und Erprobung einer Methode zur Identifizierung von Energieeffizienzmaßnahmen für Fabriksysteme. In seiner Laudatio lobte der Kuratoriumssprecher des Industrievereins, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, die Arbeit ganz besonders für ihre Praxisnähe.

Preisträgerin Dr. Manuela Krones bedankte sich folgenden für die Auszeichnung, die sie „als eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg“ begreift.

Im Anschluss gab Prof. Dr. Carl Hahn, langjähriger Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG und Ehrenbürger der Stadt Chemnitz, in seinem Festvortrag seine Sicht auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und Europas im weltweiten Vergleich wieder.

Die Zukunft Europas werde nur durch überlegene Technik und Produkte, also Innovationen sowie überlegene Kostenstrukturen zu sichern sein, was wiederum eine hohe Kompetenz, Wissensbreite und Leistungsbereitschaft voraussetze, so Hahn. Wichtiger denn je sei deshalb ein wettbewerbsfähiges Bildungssystem, das junge Menschen auf die Herausforderungen einer veränderten Welt vorbereite.

Den Tag der Industrie und Wissenschaft veranstaltet der Industrieverein Sachsen 1828 e.V., eine Vereinigung von 133 Unternehmen, Universitäten und Hochschulen, in Kooperation mit der TU Chemnitz, der Vereinigung Wirtschafts- und Industriekontakte Chemnitz und dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. (kh)