Von Paris nach Istanbul im Orient-Express
Industrieverein wirbt für Respekt und Toleranz in Europa
Gemäß dem Motto „Von Paris nach Istanbul im Orient-Express“ lud der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. am 15. November seine Mitglieder, Freunde, Geschäftspartner sowie den unternehmerischen Nachwuchs zu einer unterhaltsamen Reise durch Europa – verbunden mit hochklassiger Artistik, Tanz, Musik und Magie – ein.
Vor 131 Jahren nahm der Orient-Express, auch bekannt als König der Züge, seine Fahrt auf und verband Paris mit Konstantinopel – seit 1930 Istanbul – und weiteren Zielen in Osteuropa. Er entsprach damit dem Wunsch nach einer internationalen Zugverbindung ohne Umstiege an Grenzbahnhöfen und einem gewissen Komfort, wenn nicht gar Luxus, wie es ihn zu der Zeit bereits in den Vereinigten Staaten von Amerika gab. Durch die schnelle Überwindung nationaler Grenzen ließ der Orient-Express schon damals die europäischen Länder nicht nur geografisch, sondern auch in den Köpfen der Mitreisenden, näher zusammenrücken. Durch die Anfahrt kultureller Zentren erhielten sie zugleich eine Möglichkeit, die Vielfalt Europas hautnah zu erleben.
Zwar wurde der Orient-Express im Jahr 2009 eingestellt, Europa jedoch, ist dem Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“ treu geblieben, betonte Prof. Dr. Hans J. Naumann, Präsident des Industrievereins, in seiner Eröffnungsrede. Das friedliche Nebeneinander der verschiedenen Kulturen, Traditionen und Sprachen in Europa sei ein Gewinn für den gesamten Kontinent. Mit dem Motto des diesjährigen Balls wolle der Industrieverein dem Gedanken Ausdruck verleihen, dass der europäische Zusammenhalt nur durch gegenseitigen Respekt und Akzeptanz der Mitgliedsstaaten untereinander gesichert werden und fortleben könne, so der Präsident des Industrievereins.
Diesen Gedanken griffen im Anschluss sowohl der sächsische Landtagspräsident, Dr. Matthias Rößler, als auch der türkische Generalkonsul, Ahmet Basar Sen auf. Beide warben für Toleranz und eine Vertiefung der bisherigen Partnerschaft und Zusammenarbeit.
Nach den Grußworten nahm der Orient-Express dann richtig Fahrt auf. Von Paris ging es über Wien und Budapest bis nach Istanbul. Die 300 Gäste führte Zirkusdirektor André Sarrasani durch den Abend.