Verleihung des Zukunftspreises des Industrievereins Sachsen 1828 auf dem Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth

Der Zukunftspreis des Industrievereins Sachsen 1828 ging am 26.10.2018 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft, Wirtschaft, Wackerbarth“ an die Infrasolid GmbH aus Dresden.

Im Elevator Pitch setzte sich Infrasolid-Geschäftsführer Benjamin Buchbach gegen drei weitere Nominierte aus Dresden und Chemnitz – CHES, PIAS Lernapp und EcoWASP – durch. Seine Firma, die 2017 als Ausgründung aus der TU Dresden hervorgegangen ist, entwickelt und fertigt leistungsfähige Infrarotstrahlungsquellen für den Einsatz in der nichtdispersiven Infrarotgasanalyse und der Infrarotspektroskopie. Typische Anwendungsgebiete finden sich in den Bereichen des Umweltschutzes, der Abgasmessung, des Explosions- und Brandschutzes, der Gebäudetechnik und der Medizintechnik.

Ausschlaggebend für den Sieg war, dass es dem Team aus vier Wissenschaftlern gelang, das Messverfahren der NIR-Spektroskopie, das heute nur mit großen, teuren Geräten im Labor durchgeführt werden kann, in einem kleinen, kompakten, mobilen Gerät zu ermöglichen. Infrasolid plant, diese Technik künftig für Alltagsanwendungen nutzbar zu machen. Moderator des Elevator-Pitches, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, Prof. Dr. Matthias Putz, gratulierte dem Preisträger und betonte die Wichtigkeit des Technologietransfers aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. „Dafür ist unternehmerisches Denken notwendig. Der Unsichtbarkeit des Unternehmertums wollen wir mit dieser Veranstaltung entgegenwirken“, so Professor Putz. Gestiftet wurde der mit 2000 Euro dotierte Preis vom Industrieverein Sachsen 1828.

„Mit der Verleihung des Zukunftspreises möchten wir ein Zeichen für das Unternehmertum setzen und unternehmerisches Denken und Handeln in Sachsen fördern. Ich hoffe, dass sich in Sachsen noch mehr junge Leute dazu entschließen, ihre Träume und Visionen als Unternehmer umzusetzen“, so der Präsident des Industrievereins Sachsen 1828, Prof. Dr. Udo Bechtloff. Gastgeber der Veranstaltung war das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth. Geschäftsführerin Sonja Schilg freute sich über die zahlreichen Innovationen, die an diesem Abend präsentiert wurden und lud unter anderem zur Verkostung eines Scheurebe- Sektes ein, der derzeit im Finale des Deutschen Sektpreises steht. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Violinkonzert von Prof. Igor Malinowsky, begleitet durch Ryoko Taguchi am Klavier.